string(81) "assets/images/3/Antuentzu%CC%88ndliche%20Erna%CC%88hrung%20NL%20bild-da8611b0.jpg"

Antientzündliche Superfoods

© A.Rogge & J. Jankovic / Thieme

Ob Pestizide, Zusatzstoffe oder zu viel Zucker – unsere Ernährung ist oft ungesund und fördert Entzündungsprozesse im Körper. Dafür zahlen wir einen hohen Gesundheitspreis, Denn die stillen, chronischen Entzündungen lassen uns nicht nur vorzeitig altern, sondern fördern auch Erkrankungen wie Diabetes, Demenz, Rheuma oder gar Krebs.

In seinem Buch „Die Antientzündliche Ernährung“ erklärt der Internist Dr. Peter Niemann, welche Nahrungsmittel bei welchen Erkrankungen öfter auf dem Teller landen sollten. Daneben serviert die Oekotrophologin und Coautorin Bettina Snowdon auf fast 100 Seiten für jede Mahlzeit köstliche fleischfreie Rezepte. Diese sieben antientzündlichen Superfoods können gar nicht oft genug auf dem Speiseplan stehen, und zwar egal bei welcher Beschwerde.

Denn Avocados, Leinsamen, Grüner Tee, Kaffee, Kurkuma, Kakao und die Amlabeere sind besonders reich an Antioxidantien. Wie sich Antioxidantien messen und bestimmen lassen (ORAC Wert), erfährt der Leser ebenfalls in dem Buch „Die antientzündliche Ernährung“. Wir erklären, was in den Superfoods steckt und wie sie diese am besten zubereiten und verzehren.

Foto: A.Rogge & J.Jankovic/Thieme

Tolle Bohne: Kaffee
Das Lieblingsgetränk der Deutschen regt nicht nur den Stoffwechsel an, sondern kann sogar vor verschiedenen Krebsarten und Diabetes schützen. Seine antioxidative Kraft entfaltet er am besten, wenn sie ihn ohne Zutaten, also ohne Milch und Zucker trinken. Espresso verträgt der Magen übrigens besser als Kaffee.

Würzige Wurzel: Kurkuma
Dieses indische Gewürz wird seit einiger Zeit als Superfood gefeiert. Es verleiht nicht nur Gerichten einen würzigen Geschmack und eine schöne Farbe, sondern hemmt Entzündungsprozesse und wirkt verdauungsfördernd. Besonders gut entfaltet es seine Heilkraft in Kombination mit Pfeffer.

Saure Frucht: Amlabeere
Sie sieht einer Stachelbeere ähnlich und ist auch ebenso sauer, aber ihr antientzündliches Potenzial ist viel höher. Sie kann den Blutzucker- und Cholesterinspiegel senken und soll sogar vor Krebs schützen. Frisch ist die Frucht hierzulande kaum erhältlich, aber immerhin als Pulver. Es löst sich schnell auf und gibt Shakes oder Smoothies eine saure Note.

Kraftvolle Samen: Kakao
Als Pulver wirkt Kakao stillen Entzündungen entgegen und sorgt für gesunde Blutgefäße. Ob zum Backen oder in der herzhaften Küche – Kakao entfaltet seine guten Eigenschaften am besten, wenn er nicht mit Zucker und Kuhmilch kombiniert wird. In Schokolade sollte deshalb der Kakaoanteil mindestens 70 % betragen.

Bittere Blätter: Grüner Tee
Wegen seiner entzündungshemmenden Eigenschaft zählt Grüner Tee zu den Superfoods. Er ist auch bekannt dafür, den Fettstoffwechsel anzuregen, den Cholesterinspiegel zu senken und Diabetes vorzubeugen. Nicht mit kochendem Wasser aufgießen, da sonst einige wertvolle Antioxidantien verloren gehen.

Kleine Körner: Leinsamen
Bekanntlich sind die Pflanzensamen reich an Ballaststoffen und regen deshalb die Verdauung an. Weniger bekannt ist, dass darin auch viele Omega-3-Fettsäuren stecken. Und weil diese antientzündlich wirken, sollte Leinsamen nicht nur als Zutat für Müslis, sondern möglichst oft in der Küche eingesetzt werden. Geschrotete Körner können Sie beim Backen verwenden oder über pikante Gerichte streuen.

Herzhafte Früchte: Avocados
Avocados können mit ungesättigten Fettsäuren punkten. Diese senken den Cholesterinspiegel, helfen bei Magen-Darm-Beschwerden und hemmen auch noch Entzündungen. Wegen ihres weichen, buttrigen Fruchtfleischs können sie vielseitig verwendet werden, etwa für Aufstriche und cremige Dips.

Anti-entzündliche Ernährung
Für ein starkes Immunsystem: Aktiver Schutz vor Demenz, Diabetes, Herz- und Autoimmunerkrankungen

Dr. Peter Niemann, Bettina Snowdon

Trias Verlag, 168 Seiten
19,99 Euro (D) / 20,60 Euro (A)
ISBN: 9783432118505