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Auszeit für die Füße

Oft vernachlässigen wir sie ein bisschen, dabei haben unsere Füße ihr eigenes Wellness-Programm mehr als verdient. Verwöhnen können wir sie mit warmen Fußbädern, Peelings und Cremes.

Unsere Füße tragen uns den ganzen Tag. Wir stehen, gehen, rennen, steigen Treppen und radeln mit ihrer Hilfe. Jetzt im Winter sind sie meist warm eingepackt in Strümpfen und Schuhen. Das ist grundsätzlich angenehm, aber nach dem Ausziehen der Schuhe sind die Füße oftmals feucht und kalt. An ihnen sitzen nämlich zwar besonders viele Schweißdrüsen, aber weniger Talgdrüsen als im Rest unseres Körpers. Dadurch kann Feuchtigkeit schlechter in der Haut gelagert werden. Und zusätzlich lassen die kalte Außentemperatur und die warme Heizungsluft die Haut auch an den Füßen austrocknen. Da gibt’s nur eins: Gönnen Sie Ihren Füßen ab jetzt etwas mehr Aufmerksamkeit. Je nach Hauttyp, Zeit und Lust können Sie Ihr ganz persönliches Verwöhnprogramm aufbauen. Ein pflegender Hochgenuss!

Erstmal baden gehen

Am besten beginnen Sie das pflegende Wellnessprogramm mit einem angenehmen Fußbad von etwa 37 °C Wassertemperatur. „Grundsätzlich sollte bei den Wirk- und Inhaltsstoffen darauf geachtet werden, dass diese an den Hauttyp angepasst sind“, empfiehlt die Berliner Podologin Sindy ­Burow, Expertin für Health Care Education und Vorsitzende des Landesverbands Berlin/Brandenburg im Deutschen Verband für Podologie „Eine trockene und strapazierte Haut braucht einen hohen Fettanteil in den Pflegeprodukten, damit diese die angegriffene Hautbarriere bei der Regeneration unterstützen.“

Die meisten Fußbäder enthalten neben fetten Ölen auch ätherische Öle, die Sie auf Ihr persönliches Pflege­bedürfnis abstimmen können. Badezusätze für die Wanne können Sie problemlos auch im Fußbad einsetzen. Salbei wirkt übermäßiger Schweiß­bildung entgegen (zum Beispiel Dr. Hauschka Salbei Bad), Zitrone und Limette erfrischen und beleben (zum Beispiel Fußbad 4 in1 Aktiv-Bad mit Limetten Echinacea Duft von alverde), und Lavendel wirkt desinfizierend und beruhigend (zum Beispiel Entspannungsbad Lavendel von Weleda). Neben Ölbädern gibt es Granulate aus Salzen (zum Beispiel Baobab Foot Bath von Martina Gebhardt) sowie Fuß-Badekristalle oder Sprudeltabletten (zum Beispiel Refresh Fuß-Sprudelbad Bio-Minze & Limette von Dresdner Essenz). Auch feste Seifen für Fußbäder werden angeboten (zum Beispiel Schafmilchseife für Fußbäder von Sailing).

Auch Nägel lieben Wellness: Zeit für eine Pediküre

  • Feilen Sie Ihre Nägel entweder mit einer Glasnagelfeile herunter oder schneiden Sie sie mit einer Nagelschere vorsichtig zu einer schaufelförmigen Form. Kleine Risse und Schäden in der Nagelplatte vermeiden Sie, indem Sie die Nägel in jedem Fall mit einer Feile abrunden. Glasnagelfeilen sind feiner gekörnt als die meisten Saphirfeilen und schonender für die Nägel.
  • Betupfen Sie die Nägel danach mit pflegendem Nagelöl (zum Beispiel von Sante). Mit einem Rosenholzstäbchen lässt sich die Nagelhaut nach dem Fußbad ganz vorsichtig und sanft an den Rändern nach unten schieben. So wirkt der Nagel sauber und größer. Anschließend befreien Sie Ihre Füße mit dem Handtuch von Nagel- und Hautresten.
  • Nun können Sie nach Wunsch Nagellack auftragen. Mittlerweile gibt es auch Biolacke, die überwiegend natürliche Inhaltsstoffe haben (zum Beispiel von Benecos). Zur Pflege und Erholung Ihrer Nägel empfiehlt es sich, im Winter auf Nagellack zu verzichten.

Achtung: Das Bad sollte nicht länger als fünf Minuten dauern, damit nur die obersten Verhornungen aufweichen und die Haut nicht quillt.

Bei gesunden und unverletzten Füßen können Sie etwa einmal im Monat nach dem Fußbad mit einem Bimsstein oder einem Fußpeeling Hautschuppen und erste leichte Verhornungen abtragen. Das hat den zusätzlichen Nebeneffekt, dass damit die Durchblutung und die Regeneration der Haut angeregt wird. Wichtig: Die Hornhaut darf nie komplett entfernt werden, da sie als gesunde Schutzschicht für die Füße und Fersen dient. Zum schnellen Peelen der Füße eignen sich neben fertigen Produkten (zum Beispiel Fußpeeling von Bioturm) auch einfache Naturkosmetik-Rezepte zum Selbstmachen. Sie können zum Beispiel fünf Esslöffel grobkörniges Salz mit dem Saft einer halben Zitrone und einem Esslöffel Olivenöl vermengen und dann auf Ihre feuchten Füße sanft auftragen und kurz einwirken lassen. Nach dem Peeling werden die Füße abgespült und sorgfältig – auch zwischen den Zehen – abgetrocknet.

Danach kommt das Wichtigste: das Auftragen einer Fußcreme. Sindy Burow: „Bei den trockenen Winterfüßen ist es wichtig, den Mangel an Lipiden und Feuchtigkeit auszugleichen, um die Schutzfunktion der Haut wiederherzustellen und die übermäßige Abschuppung zu reduzieren.“  

Lesen Sie den vollständigen Beitrag in Ausgabe 1/2023 von natürlich gesund und munter.

Foto: knape/iStock.com