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Ginkgo – der Überlebenskünstler

Der Ginkgo-Baum ist überaus widerstandsfähig. Als natürliches Heilmittel fördert die Pflanze die Durchblutung feinster Gefäße. Das verbessert die Gehirnleistung und kann so bei Tinnitus wie bei Konzentrationsstörungen und beginnender Demenz positiv wirken.

Der erste Baum, der im Jahr nach der Atombombenkatastrophe 1945 in der japanischen Stadt Hiroshima wieder anfing, gesunde Blätter auszutreiben, war ein Ginkgo. Welch ein Wunder, dass nur einige hundert Meter vom Epizentrum des Abwurfs aus der verbrannten Erde, die bis zu 6000 °C ausgesetzt war, so schnell wieder neues Leben erwuchs. Der Baum steht noch heute in Hiroshima vor dem Tempel von Hosenbo.

Nicht umsonst ist das außergewöhnliche Ginkgoblatt mit seiner zweigeteilten Fächerform weltweit ein Hoffnungsträger – die Primatenforscherin Jane Goodall trägt stets eines mit sich, denn auch für sie symbolisiert der Ginkgo immerwährende Hoffnung und gibt ihr Kraft, sich für das Leben auf der Erde einzusetzen.

Ginkgo

(Ginkgo biloba)  

Der Ginkgo-Baum ist eine monotypische Gattung, weder Laub- noch Nadelbaum, und enthält als einzige Art den Ginkgo biloba. Ginkgo wächst sehr langsam und kann bis zu 1000 Jahre alt werden. Der üppige und sommergrüne Baum wird 20–30 Meter, selten auch bis zu 50 Meter hoch. Er ist ein Herzwurzler mit einer tiefen Hauptwurzel. Dem grau-braunen, borkigen Stamm entspringen unregelmäßig weit ausladende Äste. Die an langen Stielen daraus wachsenden hellgrünen, fächerförmigen und ledrigen Blätter sind wellig gelappt und in der Mitte eingeschnitten. Sie sprießen wechselständig an den längeren Trieben, an kurzen Trieben wachsen sie in Büscheln. Ginkgos gehören zur uralten Gruppe der nacktsamigen Pflanzen: Die Samenanlagen liegen unbedeckt ohne Fruchthüllen auf Samenschuppen.

Lebendes Baumfossil aus China

Schon vor 250 Millionen Jahren wuchsen Ginkgo-Bäume auf der ganzen Erde, wie fossile Funde bestätigen. Die Überlebenskünstler kämpften sich durch die Eiszeit und konnten ihr Fortbestehen im Schutz einiger Bergwälder im Südwesten Chinas sichern. Das aktuelle natürliche Vorkommen begrenzt sich auf ein kleines Gebiet von Mischwäldern aus Laub- und Nadelbäumen.

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Text: Monika Hopfensitz
Foto: AlpamayoPhoto / iStock.com