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Entspannungsübung & Imagination: "Innerer Garten"

Gehen Sie mit auf eine Phantasiereise, bei der Sie sich einen mentalen Ort der Ruhe gestalten. Sie legen dabei in Ihrer Vorstellung einen Garten an, ganz nach Ihren Bedürfnissen, in dem Sie durchatmen und den Blick weiten können. Schon mit fünf bis zehn Minuten Imagination können Sie sich dabei mental entspannen.

Imaginationsübung: Der innere Garten

  • Suchen Sie sich einen ruhigen, ungestörten Ort und schließen Sie die Augen.

  • Malen Sie sich Ihren inneren Garten zunächst von außen aus. Braucht er einen Zaun, eine alte Mauer, hohe Sträucher oder Umgrenzung, damit Sie sich geborgen fühlen? Liegt er an einem Fluss oder Gewässer, am Stadtrand, am Waldrand oder zwischen hohen Feldern, im Tal oder auf einer Anhöhe? Geht man durch ein Tor hindurch, wenn man eintritt?

  • Gehen Sie nun los und nähern Sie sich dem Eingang zum Garten in Ihrem eigenen Tempo. Stellen Sie sich vor, ob Sie über Gras laufen, ob Kies unter den Sohlen knirscht, oder ob Sie barfuß auf weichem Grund laufen, auf Sand oder Waldboden.

  • Wenn Sie an Ihrem Garten angelangt sind, sollten Sie, bevor Sie eintreten, Gepäck ablegen: Welche Gefühle oder Gedanken, von denen Sie sich eine Pause wünschen, wollen Sie vor dem Eingang abstellen? Entscheiden Sie, welchen Teilen Ihres Erlebens Sie im Garten Raum geben und lassen Sie störende Begleiter außen vor, lassen Sie sie los.

  • Was riechen Sie, was spüren Sie, während Sie eintreten? Denken Sie an angenehme Sinnesempfindungen, wenn Sie Ihr Grundstück betreten. Vielleicht strömt Ihnen der Duft von Kräutern oder Blüten entgegen, ein leichter Wind macht sich bemerkbar oder durch die Baumkronen fallen wärmende Sonnenstrahlen?

  • Sie sind jetzt in Ihrem Garten. Gehen Sie langsam zu Ihrem Lieblingsplatz, das kann eine Bank an einem Teich sein, eine Hängematte zwischen den Bäumen oder ein alter Baumstumpf. Lassen Sie sich nieder und machen Sie es sich bequem. Was hören Sie? Vogelgezwitscher, Blätterrauschen oder das leise Summen der Bienen?

  • Nun lassen Sie Ihren Blick über die Anlage schweifen, in der alles so wächst und gedeiht, wie Sie es sich wünschen. Gibt es hier eine wilde Blumenwiese oder angelegte Beete? Welche Sträucher und Bäume sehen Sie, gibt es verwilderte und verwunschene Ecken? Welche Grüntöne sehen Sie, welche Farben nehmen Sie wahr?

  • Atmen Sie einige Male tief durch und versuchen Sie, alle angenehmen Sinnesempfindungen offen in sich aufzunehmen.

  • Sobald Ihnen danach ist, verlassen Sie den Garten genauso behutsam wieder, wie Sie ihn betreten haben. Verankern Sie diesen Ruheort bewusst in Ihrer Vorstellung, dann können Sie ihn leicht wiederfinden, wenn Sie ihn brauchen.

Text: Monika Hopfensitz
Titelbild: CC0 / Ralph /pixabay