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Medizinsysteme aus aller Welt

Unterschiedliche Menschentypen spielen sowohl in der traditionellen europäischen Heilkunde, als auch im indischen Ayurveda sowie in der tibetischen und chinesischen Medizin eine wesentliche Rolle. Ihre spezifischen Eigenschaften und der Einfluss der Naturelemente auf den Menschen können dabei helfen, das Leben gesund zu gestalten und im Krankheitsfall schneller zu genesen.  

Heilung – was unterstützt sie? Krankheit – wie entsteht sie? Warum hilft eine bestimmte Anwendung dem einen Patienten sehr gut, während sie beim anderen kaum Wirkung zeigt? Oder auch: Weshalb sind die einen eher ruhig und träge, während andere schnell aufbrausend oder depressiv sind und wieder andere immer gut gelaunt durchs Leben gehen? Und was bedeuten diese Charakteristika im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit? All diese und noch viel mehr Fragen beschäftigen die Heilkundigen der Welt seit Jahrtausenden.

Auf der Suche nach Antworten wurden in zahlreichen Hochkulturen ähnliche Schlüsse gezogen. Ob in China, in Indien, in Tibet oder im Europa der Antike und des Mittelalters – überall stellte man fest, dass es ein Grundprinzip gibt: Jeder Mensch ist ein Unikat, und doch gibt es bei jedem immer auch Eigenschaften, die denen anderer Menschen ähneln.

Indem man Zusammenhänge herstellte, beispielsweise zwischen Körperbau, Charaktereigenschaften, Lebensstil, Ernährungsvorlieben und Krankheitsgeschehen, bildeten sich komplexe Medizinsysteme heraus, die die Menschen nicht nur in verschiedene Typen einteilen, sondern sie auch im Kontext mit der Natur und den Elementen betrachten. Durch diese Definitionen hatte und hat man ein Instrument an der Hand, das sowohl für die Diagnose von Erkrankungen wie für die Förderung des individuellen Wohlbefindens genutzt werden kann: Lebt man typgerecht, also entsprechend der individuellen Ausprägung, trägt man damit zur Gesunderhaltung bei. Ist man erkrankt, beschleunigt eine typgerechte Therapie die Genesung.

Systematiken in der Medizin

Wir stellen Ihnen mit dem indischen Ayurveda, der Traditionellen Chinesischen Medizin und der Tibetischen Medizin drei große Heilsysteme Asiens vor. Zudem werfen wir einen Blick auf die Traditionelle Europäische Medizin, die jahrtausendelang die bei uns gelebte Heilkunst prägte. Alle vier Heilsysteme beruhen auf naturphilosophischen Denkmodellen, bei allen steht die Ganzheitlichkeit im Mittelpunkt, und alle vier haben Typen definiert. Elemente symbolisieren jeweils deren Eigenschaften.  

Ayurveda: Fünf Elemente, drei Doshas, sechs Geschmacksrichtungen

Der Begriff Ayurveda stammt aus dem Sanskrit (aus Ayus für Leben und Veda für Wissen). Als „Lehre vom Leben“ beschäftigt sich die in Indien beheimatete Heilkunde damit, Krankheiten zu behandeln und die Gesundheit möglichst lange und umfassend zu bewahren.

Im Ayurveda wird alles im Universum durch die Elemente Luft, Feuer, Wasser, Erde und Raum bestimmt. Jeweils zwei dieser Elemente prägen die Lebensprinzipien Vata, Pitta und Kapha. Diese Energieformen werden Doshas genannt. Sie steuern gemeinsam das dynamische System aus Körper, Geist und Seele und befinden sich in einem fließenden Gleichgewicht. Allerdings überwiegt eines der Doshas von Natur aus nur bei wenigen Menschen deutlich – die meisten sind Mischtypen.

Den kompletten, ausführlichen Beitrag mit vielen wissenswerten Hintergundinformationen lesen Sie in unserem Magazin natürlich gesund und munter 03/2024

 

Foto: @nt / AdobeStock.com