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Natur-Apotheke bei Insektenstichen und -bissen

Was fliegt denn da schon wieder? Mücken, Bremsen, Wespen können den Aufenthalt im Freien so richtig vermiesen, ob beim Frühstück draußen, bei der Radtour oder beim Grillabend am See. Aber auch Bienen sind nicht ohne, wenn sie sich bedroht fühlen. Mit pflanzlicher Hilfe halten Sie Insekten fern. Und sollten Sie doch gestochen oder gebissen werden, lindern natürliche Mittel Schwellungen und Juckreiz.

Was tun nach einem Stich?

Wer von einem Insekt gestochen wird, spürt das meist ganz unmittelbar. Schon das Eindringen des Stachels in die Hautoberfläche schmerzt, ebenso unangenehm sind die darauf folgenden Reaktionen des Körpers. Das Immunsystem erkennt nämlich das Insektengift von Bienen und Wespen und auch die gerinnungshemmenden Stoffe, die nach einem Mückenstich ins Gewebe gelangen, als potenzielle Bedrohung und löst eine lokale Entzündungsreaktion aus. Histamin wird ausgeschüttet, die Blut­gefäße stellen sich weit und werden durchlässiger. Das alles führt zu Rötungen, Schwellungen, Juckreiz und Schmerzen. Bei manchen Menschen lösen Insektenstiche zudem allergische Reaktionen aus. Schlimmstenfalls droht ihnen ein lebensbedrohlicher allergischer Schock. Pflanzliche Arzneien aus der Hausapotheke und einfache Hausmittel, Homöo­pathie sowie gezielte Anwendungen von Wärme und Kälte reduzieren die Symptome und beschleunigen die Heilung.

Duftende Insektenabwehr

Bestimmte Pflanzen verströmen ätherische Öle, die für menschliche Nasen herrlich duften, den Insekten aber gewaltig stinken und sie auf Abstand halten.
Sehr wirksam ist die Zitronen-Duftpelargonie. Weitere Pflanzen, denen stechende Insekten aus dem Weg gehen, sind Zitronenmelisse, Zitronengras, Bergamotte, Pfefferminze, Lavendel, Gewürzlorbeer und Salbei. Hier einige Anwendungsmöglichkeiten für den aromatischen Mückenschutz:

>> Auf dem Balkon und im Garten: Pflanzen Sie zwei bis drei dieser Insekten vertreibenden Pflanzen auf Fensterbank, Balkon oder Terrasse.

>> Im Haus: Geben Sie etwa zehn Tropfen ätherisches Öl aus den oben genannten Pflanzen in eine Duftlampe. Auch im Freien aufgestellt verströmen Duftlampen mit dem in ihnen verdampften Wasser den abwehrenden Duft.

>> Unterwegs: Haben Sie sich mit einem Duftspray aus diesen Pflanzen eingesprüht, werden Sie von Insekten weiträumig umflogen. Ein passendes Aromaspray können Sie auch selbst herstellen: In einer 100-Milliliter-Sprühflasche vier Esslöffel 40-prozentigen Alkohol mit zehn Tropfen ätherischem Öl mischen und mit abgekochtem Leitungswasser auffüllen. Vor jeder Anwendung schütteln. Wer statt eines Sprays eine Lotion vorzieht, wird dieses Rezept lieben: 30 Milliliter Mandelöl und zehn Tropfen ätherisches Öl mischen, schütteln und die Haut damit einreiben.

Heilsame Hitze und Kälte

Wärme wie Kälte kommen möglichst unmittelbar nach dem Insektenstich zum Einsatz. Wärme hat sich ins­besondere nach Mückenstichen bewährt, Kälte vor allem bei Wespen- und Bienenstichen sowie bei Bremsenbissen.

Gezielte Wärme

Hitze neutralisiert die Eiweiße aus dem Speichel der Tiere, die letztlich die unangenehmen Reaktionen des Körpers auslösen. Bei Temperaturen von 45 bis 50 °C fangen Proteine nämlich an, sich zu zersetzen. Ist das der Fall, finden die Entzündungsreaktion und die juckreizauslösende Ausschüttung von Histamin oft gar nicht erst statt. Und weil sich auch die Nerven beruhigen, lassen die Schmerzen rasch nach.

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Den kompletten, ausführlichen Beitrag mit vielen wissenswerten Hintergundinformationen lesen Sie in unserem Magazin natürlich gesund und munter 03/2025

 

Foto: Nastasic/iStockcom