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Natur-Apotheke bei Prostata-Problemen

Gerade ältere Männer können ein Lied davon singen: Nacht für Nacht wachen sie zuweilen mehrfach auf, weil sie aufgrund einer gutartigen Prostatavergrößerung häufig Wasser lassen müssen. Andere wieder, oft auch jüngere, leiden an Prostatitis, also einer Prostataentzündung. Eine mehrstufige Kur mit Heilpflanzen, Schüßler-Salzen und Homöopathika kann den geplagten Männern helfen.

Ganzheitliche Kur bei Prostatavergrößerung

Liegt eine gutartige Vergrößerung der Prostata (Vorsteherdrüse) vor, medizinisch „benigne Prostatahyperplasie“ (BPH) genannt, ist bei vielen Männern nachts und auch tagsüber der Drang, die Toilette aufsuchen zu müssen, deutlich stärker und häufiger als in jungen Jahren. Andere haben damit kaum Probleme. Der Grund: Je nachdem, in welche Richtung die Prostata gewachsen ist, macht sich das mehr oder weniger stark bemerkbar. Vergrößert sich die Vorsteherdrüse nach außen, gibt es lange keine Beschwerden. Wächst sie aber gegen den Blasenhals, nimmt die Stärke des Harnstrahls ab, das Wasserlassen dauert länger, und die Blase wird nicht vollständig geleert, was zu dem verstärkten Harndrang führt. Mit der Zeit kann auch eine Reizung des Organs auftreten, der Schmerzen beim Wasserlassen folgen können. Statistisch gesehen hat etwa jeder zweite Mann ab dem 50. Lebensjahr Probleme mit seiner Prostata. Unter den 80-jährigen Männern gibt es nur noch äußerst wenige, bei denen die Drüse nicht verändert ist.

Treten erste Beschwerden auf, kann ein Stufenplan zur Eigenbehandlung helfen, der von dem Allgemeinarzt Dr. Berndt Rieger entwickelt wurde. Das Behandlungskonzept hat schon bei vielen Männern die Symptomatik gelindert und beginnt mit prostatafreundlicher Ernährung und einer Kombination aus Prostatamassage und Heilpflanzen. Zeitigt diese Kur keinen Erfolg, kommen anstelle von Pflanzen und Massage Schüßler-Salze und homöopathische Arzneien zum Einsatz. Dabei gilt der Grundsatz: Je früher man mit einer Therapie beginnt, desto einfacher und Erfolg versprechender ist sie.

Fakten zur Prostata

Anatomie: Die rund vier Zentimeter große walnussförmige Drüse sitzt direkt unterhalb der Harnblase und umschließt ringförmig die Harnröhre. An der Rückseite grenzt sie an den Enddarm.

Funktion: Die Prostata produziert den Teil der Samenflüssigkeit, der die Spermien transportiert, und das Eiweiß PSA (Prostata-spezifisches Antigen), das dazu dient, die Samenflüssigkeit zu verdünnen, damit sich die Spermien besser bewegen können. Zudem laufen im Bereich der Prostata Harn- und Samenwege zusammen: Will die Blase Urin über die Harnröhre entlassen, blockieren die Prostatamuskeln solange den Samenleiter. Bei einem Orgasmus gibt die Prostatamuskulatur den Samenerguss frei und schließt währenddessen den Blasenausgang.

Grundsätzlich: Prostatafreundliche Ernährung

Wer reichlich Gemüse und Fisch verzehrt, aber nur wenig Fleisch oder tierische Fette, hat schon die erste Grundlage gelegt, um die Prostata zu pflegen und funktionsfähig zu halten. Dr. Riegers einfacher Ernährungstipp: Essen Sie jeden Tag mindestens zwei Äpfel sowie 100 Gramm Cashewnüsse und 100 Gramm Seefisch – und verwenden Sie Kürbiskernöl und Jodsalz beim Kochen.

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Foto: nong2 / iStock.com