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Natur-Apotheke für die Säure-Basen-Balance

Gesundheitsexperten schätzen, dass 70 bis 90 Prozent der Deutschen von Übersäuerung betroffen sind. Denn wir essen nicht nur zu vieles, das vom Körper sauer verstoffwechselt wird, und zu wenig mineralienreiche, basisch reagierende Kost. Auch ständiger Stress, Bewegungsmangel und Umweltbelastungen können zur Übersäuerung beitragen. Basische Präparate unterstützen den Körper dabei, ein aus dem Lot geratenes Säure-Basen-Gleichgewicht wieder herzustellen.

Wirkungsvoll von innen und von außen

Ohne Unterlass hat unser Körper mit Säuren zu tun, die im Stoffwechsel entstehen oder mit der Nahrung aufgenommen werden. Sie werden durch basisch reagierende Stoffe neutra­lisiert und dann über die Lungen, die Nieren und die Haut ausgeschieden oder durch körpereigene Puffersys­teme abgefangen. Auf diese Weise sorgt der Organismus für ein Milieu, in dem er optimal funktioniert. Wird er jedoch mit mehr Säuren konfrontiert, als er kompensieren kann, lagert er das Zuviel vor allem im Bindegewebe ab. Falls aus dieser Zwischenlösung ein Dauerzustand wird, kann sich das unangenehm bemerkbar machen.

In der Naturmedizin gilt Übersäuerung als (mit-)ursächlich bei vielen Volkskrankheiten wie Rheuma, Gicht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Leiden, Arthrose oder auch Knochenschwund (Osteoporose). Diese auch Schlacken genannten Ablagerungen wieder loszuwerden und die Säure-Basen-Balance wieder herzustellen und zu erhalten, ist also eine regelrechte Gesundheitspflege von innen.

Bin ich übersäuert?

Einen guten Hinweis, ob der Körper übersäuert ist, liefert der pH-Wert im Urin. Er kann mit Teststreifen gemessen werden, wobei eine einmalige Messung nicht ausreicht. Der pH-Wert sollte an mehreren Tagen morgens und nach den Hauptmahlzeiten bestimmt werden.

›    Ist der Morgenurin leicht sauer (unter pH 6,4) und schwankt der Messwert im Tagesverlauf um den pH von 7, ist alles in Ordnung.

›    Für eine Übersäuerung spricht, wenn der pH-Wert des ersten Morgenurins ständig unter 6,0 liegt und/oder der Mittel-pH-Wert des Tagesprofils 6,3 unterschreitet.

›    Starre pH-Werte zwischen 5 und 6 sind ein Hinweis, dass der Körper den Säure-Basen-Haushalt nicht mehr richtig reguliert. Dies ist eher selten und sollte durch einen Heilpraktiker oder naturheilkundlichen Arzt (durch Baseninfusionen) behandelt werden.

Tipp: Brennende Augen am Abend weisen auf ein Säure-Basen-Ungleichgewicht hin.

Basenmittel zum Einnehmen

Bei leichter Übersäuerung (siehe Kasten Seite 33) kann neben einer Umstellung auf ein „säurebewussteres“ Leben (siehe Kasten Seite 36) die Einnahme von Basenpräparaten hilfreich sein – entweder niedrig dosiert täglich über einen längeren Zeitraum hinweg oder ein- bis zweimal jährlich, höher dosiert, als Kur über zwei bis sechs Wochen. Basenmittel enthalten meist vornehmlich entweder organische Zitrate oder anorganische Karbonate. Beide haben basische Eigenschaften und sorgen dafür, dass die im Bindegewebe abgelagerten Säuren neutralisiert und ausgeschieden werden können. Karbonate wirken schwerpunktmäßig im Bindegewebe, Zitrate vor allem auf Zellebene.

Den kompletten, ausführlichen Beitrag mit vielen wissenswerten Hintergundinformationen lesen Sie in unserem Magazin natürlich gesund und munter 03/2024

 

Foto: nicoletaionescu / iStock.com