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Naturheilkräfte heimischer Bäume

Unsere Wälder gelten als Inbegriff der Natur. Im Wald finden wir Erholung – und mehr als das: Eichen, Birken, Weiden, Rosskastanien- und Walnussbäume bergen nämlich ein riesiges Potenzial natürlicher Heilstoffe.

Durch den Wald zu gehen und die würzige Luft einzuatmen, ist nicht nur ein Genuss, sondern, wie man heute weiß, enorm heilsam für Körper und Geist. Waldbaden, in Japan sogar als eigener Forschungszweig anerkannt, liegt auch bei uns längst im Trend. Für diese Gesundheitswirkung sind die Terpene wesentlich – Duftstoffe, die Bäume und Pflanzen im Wald ausstoßen, um miteinander zu kommunizieren. Bäume locken damit zum Beispiel nützliche Insekten an, um sich gegen Schädlingsbefall zu wehren, und warnen benachbarte Bäume vor Fressfeinden. Genau diese pflanzlichen Duftstoffe sind es, dank derer wir uns beim Waldspaziergang gleich entspannter und ausgeglichener fühlen.

Doch nicht nur das zieht uns instinktiv in den Wald. Hier finden wir mystische Orte unserer Vorfahren, hier hat der Mensch Jahrtausende zugebracht. Unsere Existenz ist dicht verwoben mit dem Wald und seinen Geheimnissen.

Jeder Baum ein großes Labor
Der Wald als solcher ist ein komplexer und verzweigter Organismus, ein ganz besonderes Terrain der dichten biochemischen Kommunikation, ein Leben und Lebenlassen, in dem jede Art mit ihren Nachbarn kommuniziert, von ihnen profitieren kann, sich jedoch auch gegen sie behaupten muss. Jede einzelne Pflanze, jedes Lebewesen hängt von den anderen ab. Zugleich stellt jeder einzelne Baum ein eigenes System dar, in dem viele chemische Prozesse stattfinden.

Die Wurzeln verankern die Bäume, dienen der Nährstoffaufnahme, aber auch der unterirdischen  Kommunikation. Der Stamm bildet das Rückgrat des Baums und ermöglicht den Stoffaustausch zwischen Wurzeln und Krone. Mit der Kronenform reagiert der einzelne Baum auf seine Konkurrenz und den Wind. Er ist bestrebt, seine Blätter optimal zu positionieren, um dadurch möglichst viel Licht zur Photosynthese zu bekommen, die Sauerstoff produziert. Und jede Baumart hat ihre spezielle Heilkraft.

Uraltes Wissen, wiederentdeckt
Die Blätter, die Rinde, die Blüten und die Früchte vieler einheimischer Bäume bergen wertvolle Inhaltsstoffe, die zu Heilzwecken genutzt werden können. Schon die alten Germanen stellten aus Baumteilen wertvolle Essenzen, Salben, Tinkturen, Tees und Bäder her. Seit dem Mittelalter wurde das Erfahrungswissen in der Landbevölkerung weitergegeben. Mit der Zeit geriet die Medizin aus dem Wald
jedoch in Vergessenheit. In den letzten Jahren wurde die Kraft der Arzneibäume wiederentdeckt und wissenschaftlich überprüft. Dabei stellte man fest, welch heilkräftiges Potenzial in unseren heimischen Bäumen steckt.

Lesen Sie den vollständigen Beitrag in Ausgabe 5/2022 von natürlich gesund und munter.

Foto: Orietta Gaspari / iStock.com