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Paradiesisch heilsam: Der Granatapfel

Paradiesfrucht oder auch Frucht des Lebens wird der Granatapfel in seiner orientalischen Heimat genannt. Diese Bezeichnung ist kein Zufall, denn seine leuchtend roten Kerne sind nicht nur eine beliebte Delikatesse, sie stecken auch voller gesunder Inhaltsstoffe, die sich bei einer Vielzahl verschiedener Erkrankungen bewährt haben.

Im Herbst und Winter findet man Granatäpfel in jeder gut sortierten Obstabteilung. Unscheinbar liegen sie neben Äpfeln und Birnen. Wer sie nicht kennt, wundert sich allenfalls über die Größe der exotischen Früchte und ihre leicht ledrige Haut, die so ganz anders ist als bei unserem heimischen Obst. Seine Besonderheit offenbart der Granatapfel erst nach dem Aufbrechen der Außenhaut: Dicht an dicht füllen leuchtendrote Kerne fast das gesamte Innere aus. Sie sind sehr saftig, zerplatzen beim Draufbeißen regelrecht im Mund und schmecken fruchtig-frisch. Gerade im Nahen Osten, aus dem der Granatapfel ursprünglich stammt, wird er als Obst sowie als Heilpflanze sehr geschätzt.

Kern für Kern ein Genuss

Der Granatapfel gilt als eine der ältesten Kulturfrüchte der Menschheit. Neben Weizen und Gerste, dem Weinstock sowie Ölbaum, Feigenbaum und Dattelpalme war der Granatapfelbaum eine der sieben typischen Kulturpflanzen Palästinas und wird als solche auch im Alten Testament der Bibel erwähnt. Die Römer nannten ihn „pomum granatum“, was „kernreicher Apfel“ bedeutte, oder auch „malum punicum“ (Punischer Apfel), weil sie ihn durch die Phönizier, von ihnen als Punier bezeichnet, kennen gelernt hatten. Auf diesen beiden Namen beruht die heutige Gattungsbezeichnung Punica granatum.

Genießbar sind nur die unzähligen, leuchtend-roten, saftigen Kerne. Sie liegen nicht nur gut geschützt unter der lederartigen Außenhaut, sondern sind auch – dicht an dicht – an einer dicken weißlichen Membran angewachsen, die die Frucht in verschiedene Kammern zerteilt. Wie die weißen Häutchen um die Kerne schmeckt diese Membran sehr bitter; beides sollte nicht mitgegessen werden.

Der Geschmack der dekorativen Granatapfelkerne changiert irgendwo zwischen süß-säuerlich und feinherb. Damit machen sie aus pikanten wie süßen Gerichten etwas ganz Besonderes. Einem schlichten Feldsalat verhelfen sie zu dem gewissen Etwas, einem Bulgursalat verleihen sie eine exotische Note, und als Topping auf einem süßen Dessert setzen sie nicht nur optisch Akzente. Vor allem in der orientalischen und asiatischen Küche bereichert der Granatapfel auch viele warme Hauptgerichte. Soßen werden hier gern mit fruchtigem Granatapfelsaft verfeinert oder Granatapfelkerne am Ende der Kochzeit über die Speisen gestreut. Sie mitzukochen empfiehlt sich nicht, da sie beim Erhitzen ihre intensivrote Farbe verlieren.

Den kompletten, ausführlichen Beitrag mit vielen wissenswerten Hintergundinformationen lesen Sie in unserem Magazin natürlich gesund und munter 06/2023

 

Foto: KristinaSh / shutterstock.com